Sonntag, 27. Juni 2010

Zu Besuch in Nordkorea

Gestern hatte ich einen Nordkorea-Tick, verschlang alles Bild- Und Videomaterial was ich finden konnte. Auslöser war eine Nachricht auf Spiegel, die mich an eine Dokumentation auf Arte über NK erinnerte, in der französische Journalisten als Touristen in dem abgeschiedenen Land offen aber auch heimlich filmten:

[Die weiteren 5 Teile werden immer am Ende eingeblendet.]
Offensichtlich beschäftigt das Thema aktuell auch andere, denn heute hat Fefe einen ähnlichen Link. Auch hier besucht jemand, ein Amerikaner, NK als Tourist. Seine Erlebnisse sind allerdings wesentlich persönlicher und subjektiver dokumentiert. Aber dadurch ist es nicht weniger spannend:

[In drei Teilen]
Schaut man sich bei Youtube um, findet man noch mehr. Dieses mal besuchen Briten das Land.
[4 Teile]
Hier finde ich die Interaktion mit den Aufpassern sehr interessant, die übrigens jeden Tourist begleiten bzw. den Tagesablauf bestimmen. Ich würde wetten, die hübsche Begleiterin mit dem übertriebenen Lippenstift hatte sich in den Briten verguckt, wäre zum Schluss am liebsten mit ihm geflogen.

Insgesamt finde ich Bildmaterial über Nordkorea beeindruckend, grotesk und gruselig. Diese massive Gehorsamkeit des Volkes bis in den Tod, der Personenkult der manchen Gott neidisch auf Kim Jong Il schauen lässt, diese immerwährende Leere der Straßen und Prachtbauten. Dieses Land soll eine Atombombe gebaut haben, verfügt jedoch noch nicht einmal über ausreichend Strom um die Hauptstadt zu beleuchten, ganz zu Schweigen von der offensichtlich fehlenden Elektrizität in den Provinzen. Hoffentlich öffnet mal jemand diese Informationsgrenzen um dort die seit 60 Jahren überfällige echte Revolution stattfinden zu lassen. Und bitte, das ganze ohne Krieg, das muss doch machbar sein!

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