Sonntag, 30. November 2008

Magnapinna

Begeistert durch einen Beitrag bei Quarks und Co. über Ölbohrungen in der Tiefsee und die damit verbundenen Gefahren für die dortigen Lebewesen, habe ich ein skurriles Video gefunden. Im Golf von Mexiko, in ca. 2500 Metern Tiefe konnte ein Roboter von Shell einen riesigen Tintenfisch, den Magnapinna filmen. Das war nicht die erste Sichtung dieser Gattung, wohl aber konnte man selten ein so großes Exemplar betrachten. Seht mal wie lang diese Tentakel sind:


Gruselig!

Während die Raumfahrttechnik mit üppigen Budgets ausgestattet ist, wird unsere riesige Tiefsee vernachlässigt, dabei wissen wir so wenig darüber. Irdische Außerirdische gibt es auch dort, wie das Video beweist ;) Die Armada der kommerziellen Tiefseerobotor der Erdölindustrie steht nur sehr wenigen Forschungsrobotern für die Forschung entgegen. Schade eigentlich.

Freitag, 21. November 2008

Saved by Gummiboot

Und wo wir schon bei LiveLeak sind, dieses Video ist wirklich extrem sehenswert. Pinguine rulen!

Bush abgestraft

Niemand will ihm die Hand schütteln, nicht einmal unsere Bundes-Angie, die ja prinzipiell erstmal alles gut fand was George gemacht hat, inklusive Irakkrieg :D


Ein wenig Mitleid kann man da schon haben, andererseits hat er es ja auch ein wenig verdient. Wie wir den alten Walker kennen, wird er sich aber nicht viel daraus gemacht haben. Er ist ein Stehaufmännchen. Zudem kann er ja jetzt den Rest seines Lebens die Bush-Milliarden verprassen, wer benötigt da schon den Respekt von Weltpolitkern? Hauptsache niemand lässt ihn mehr regieren.

Anmerkung an mich selbst: Politik endlich in ein eigenes (anonymeres) Blog auslagern!

Mittwoch, 19. November 2008

LIFE Photo Archive

Google hostet seit gestern 2 Millionen Fotos des kürzlich eingestellten LIFE-Magazins. Weitere 8 Millionen werden folgen!

In beachtlicher Qualität können hier Fotos aus der Zeit zwischen 1750 und 2007 betrachtet werden. Einige dieser Fotos wurden bis gestern noch nie veröffentlicht. Ich finde es im höchsten Maße unterhaltsam mittels Fotosafari Geschichte zu entdecken, denn Fotos vermitteln sehr viele Details aus dem damaligen Lebensalltag und den dargestellten Situationen. Wenn man sich darauf einläßt wirkt die intensive Betrachtung der Fotos wie eine Zeitreise.


Interessant sind auch Fotos aus den ganzen Kriegen. Für viele sind Kriege abstrakte Konflikte. Unsere modernen Medien, allen voran das Fernsehen, tun ihr Möglichstes, den Abstraktionsgrad zu erhöhen: Kampfszenen, Verwundete, Tote haben ja keinen Informationsgehalt und werden nicht gezeigt (nicht wirklich jedenfalls). Stimmt ja prinzipiell auch, doch ich behaupte der durchschnittliche TV-Konsument hat überhaupt keine Vorstellung (mehr) von der Realität des Krieges bis er nicht wenigstens mit eigenen Augen - oder durch die eines Fotografen - gesehen hat, was Krieg bedeutet. Schließlich ist Deutschland im Krieg und wir alle sollten uns im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen halten, was ein Militäreinsatz bewirken kann. Wir sollten nicht vergessen, was Krieg wirklich bedeutet und wie er sich darstellt - also wie er aussieht. Kriegsfotografie übermittelt sicherlich nicht das wahre Grauen des Krieges. Dennoch halte ich sie für extrem wichtig um nicht leichtfertig Kriege zu befürworten und bewaffnete Konflikte zu führen.

Okay, ein wenig vom Thema abgekommen ;)

[Bildquelle: TIME Inc./Google]

Samstag, 15. November 2008

Wikipedia offline

Nicht wirklich, aber der Wikimedia Deutschland e.V. darf aufgrund einer einstweiligen Verfügung vorerst seine URL (wikipedia.de) nicht mehr zum deutschsprachigen Wikipedia verlinken:


Statt der intuitiven URL findet sich das Angebot von Wikipedia natürlich weiterhin unter de.wikipedia.org. Ursache ist ein Streit zwischen einem Bundestagsabgeordneten der Linken und diversen Autoren Wikipedias. Offensichtlich geht es nicht um die parteischädigende Geschichte des Abgeordneten, der zugibt für die Stasi gearbeitet zu haben, vielmehr geht es um die Bemerkung auf der Wikipediaseite, der Abgeordnete hätte per SMS Drohungen ausgesprochen und würde in einem Strafverfahren seine politische Immunität verlieren. Ich frage mich, warum man das nicht in Wikipedia festhalten darf? Der Richter, dem die Verfügung vorgelegt wurde, hat jedenfalls erstmal die Notbremse gezogen. Langfristig wird sich dieser Zustand sicherlich in Wohlgefallen auflösen, wie damals im Fall Tron.

Montag, 10. November 2008

Being W.

Hervorragend, ach was grandios: Being George Walker Bush. Ein satirisches Resümee über die Amtsjahre des 43. Präsidenten der USA, lief vorletzte Woche auf Arte.

Teil 1:



Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7, Teil 8, Teil 9, Teil 10, Teil 11, Teil 12

Danke Schinkenburg!

Sonntag, 9. November 2008

Election Junkie

Mein finaler Post zur US-Wahl 2008. Auch mein Favorit hat gewonnen. Obamas Sieg erhellt die junge Generation in den USA und im Angesicht der Geschichte dieses Landes kann man wirklich von einer historischen Wahl sprechen. Ob es wirklich einen Wechsel der politischen Ideologie der Supermacht geben wird, steht auf einem anderen Blatt. Wir werden sehen.


Die mediale Schlacht vor und während der Wahl war jedenfalls hoch spannend. Auch ich wurde ein wenig zum Election Junkie. 2012 geht es weiter, wahrscheinlich noch intensiver, falls das überhaupt noch möglich ist...

2009 ist ja zudem Superwahljahr in Deutschland. Wahrscheinlich (und hoffentlich) nicht ganz so verrückt wie drüben überm Teich. Dennoch werden sich die Wahlkämpfer sicherlich von Obamas Werbemaschinerie beeinflussen lassen, denn erfolgreiche Konzepte werden natürlich gerne kopiert. Ich erwarte jedenfalls, dass insbesondere dem Internet als Kanal für politische Botschaften, wesentlich mehr Bedeutung geschenkt werden wird als noch bei den Bundestagswahlen 2005. Ich empfand die Transparenz und Intimität von Obamas Onlinekampagne jedenfalls sehr sympathisch und nachahmenswert.

[Bildquelle: http://xkcd.com/500/]

Samstag, 8. November 2008

Goodbye Mouse

Zu gerne würde man Computer wie Tom Cruise in dem Film Minority Report bedienen, durch Handgesten. Science Fiction? Nein, das geht jetzt schon, und zwar gar nicht mal so schlecht:



Viele Gesten kennt man von der Multitouch-Technologie, wie z.B. das Zoomen oder Blättern auf Microsoft Surface oder im iPhone. Die Gestiken im freien Raum, die offensichtlich von einer Kamera erfasst werden, erlauben jedoch wesentlich mehr Differenzierungen als auf dem zweidimensionalen Bildschirm.

Das Video zeigt noch ein wenig Latenz zwischen der Geste und der Erfassung durch die Software, auch die Auflösung scheint noch nicht allzu hoch. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass diese Technologie irgendwann alltagstauglich werden wird.

Mehr Infos gibt es bei Gesture Based Control.

Sonntag, 2. November 2008

Historischer Kartendrilldown

Hier gibt es noch eine interaktive Karte von Google, die alle historischen Wahlergebnisse von 1980 bis 2004 visualisiert. Wählt man einen Staat in der Dropdownliste aus, erkennt man sogar die Verteilung auf Countyebene (Am Swingstate Florida lässt sich das z.B. gut erkennen). Ich hätte mir gewünscht, dass der Detailgrad vom Zoomfaktor abhängt. So habe ich es jedenfalls in meiner Anwendung realisiert ;)



Trotzdem ein schöner Karten-Drill-Down!