Dienstag, 29. Dezember 2009

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Retro Quest

Da werden Erinnerungen wach, eines der wenigen Spiele die wir uns damals für den Game Boy gekauft hatten war Gargoyle's Quest. Auch wenn das Spiel oft frustrierend schwer war, sobald ich die Musik höre fühle ich mich in das Jahr 1990 zurückversetzt:



Das wird eigentlich nur noch durch Final Fantasy Adventure für den Game Boy geschlagen:

Die Menu-Musik


Und ein Mix aus dem Spiel


Wenn man bedenkt, dass der Sound in der 4 Mhz CPU des Game Boy mitberechnet wurde, sogar in Stereo für die Kopfhörer - Wahnsinn!

Final Fantasy Adventure hieß in Japan übrigens Seiken Densetsu und wurde später nicht nur für die neue Game Boy - Generation erneut aufgelegt, sondern diente auch als thematische Vorlage für weitere Mana Rollenspiele von Square Enix, darunter das beste SNES-Spiel, The Secret of Mana... noch so eine Erinnerung. Auch hier löst die Musik Nostalgiegefühle aus. Zum Glück konnte ich die Dank Wii kürzlich wiederbeleben. Hier Flammies Theme auf Gitarre:



Bei Youtube gibt es etliche Videos mit allen Musikstücken aus dem Spiel.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Krieg und Frieden



Zu dieser Satire gehört natürlich auch eine ernstere Kritik, die ich vollends unterstütze. Wir befinden uns im Krieg - das ist ein nicht wegzudiskutierendes Fakt, auch nicht dann wenn man die Definition von Krieg ändert. Deutschland wird aller Wahrscheinlichkeit nach nie mehr in einem "klassischen" Krieg Staat gegen Staat verwickelt werden. Die Definition von Krieg ist auch nicht die militärische Auseinandersetzung zwischen zwei Staaten - das ist ein kapitaler Denkfehler. Kriege gab es schon lange vor Staaten und nicht alle Kriege fanden zwischen Staaten statt. Dies stellt sowohl die Konsistenz als auch die Existenz der Bundeswehr in Frage. Aber niemand mag an einer so ehrwürdigen Institution zu wackeln. Die Kriege der Gegenwart und der Zukunft werden gegen paramilitärische Kämpfer geführt. Dadurch ist das aber nicht weniger Krieg.

Traurig ist dabei, dass die Politik in Zusammenarbeit mit den Medien das Ding nicht beim Namen nennt, reflektiert und sich einmal fragt warum "wir" dort kämpfen und ob der Krieg wirklich gerecht ist. Aber was ist ein gerechter Krieg? Wie Aristoteles schon sagte darf der Krieg keinen Selbstzweck haben. Man könnte in Afghanistan einen gerechten Grund nennen, doch ist das was dort geschieht wirklich eine humanitäre Intervention? Für mich sieht das aus wie der erzwungene Aufbau einer Demokratie. Dabei wird nicht bedacht, dass der Prozess in dem ein Volk die Demokratie verinnerlicht, langwierig ist und selbstgewollt sein sollte. Viele vergleichen Deutschland nach dem 2. Weltkrieg mit Afghanistan. Dem ist aber nicht so, die Deutsche Gesellschaft war im Vergleich zu der mittelalterlich anmutenden Kultur Afghanistans emanzipiert und Demokratie-erfahren. In Afganistan, einem Land das von alten Hierarchien und feudalen Machtverhältnissen geprägt ist, kann man nicht innerhalb von wenigen Jahren und schon gar nicht mit militärischen Mitteln eine Demokratie nach unserem Verständnis errichten. Und das dabei keine Demokratie sondern eine korrupte Demokratur entsteht haben die Wahlen kürzlich erst gezeigt.

Wie Chris schon schreibt, geht es dort nicht um Brunnen bauen, dass sollte selbst der Leichtgläubigste einsehen müssen. Also ist der Krieg gerecht? In Darfur gibt es genug Gründe für eine militärische humanitäre Intervention, in Afghanistan und dem Irak gab es die im Vergleich nicht. Dennoch finden unsere Politiker seit 8 Jahren gerechte Gründe. Vielleicht ist das provokativ, meine Meinung dazu: In der Frage von Krieg und Frieden gibt es eine unbeliebte aber einer Demokratie würdige Option: Die Demut und die Zurückhaltung. Unsere Demokratie ist war stark genug um dem internationalen Terrorismus zu trotzen. Denn unsere Werte sind stärker als deren Terror. Jetzt haben wir uns alongside mit den USA auf das Niveau der Terroristen herabgelassen, uns provozieren lassen und sind mit ihnen in den Ring gestiegen. Damit haben wir schon verloren bevor der erste Schuss fiel. Doch eins ist gewiss, und auch hier widerspreche ich den Politikern: In Afghanistan wird der Gegner den längeren Atem haben als unsere Bundeswehr! Irgendwann wird man mangels politischen Willen zusammen mit allen anderen westlichen Kriegsbeteiligten abziehen. Natürlich wird es ein Sieg sein, Afghanistan, und das werde ich auch eingestehen, wird vom wenigen injizierten Wohlstand profitieren und vielleicht wird der Terror auch wirklich zurückgehen. Doch was die Sieger vergessen werden, in all ihrer Feierlaune ist, dass die Fundamentalisten und ihr Gedankengut dort weiterhin auf fruchtbaren Boden fallen wird und das Problem nicht an der Wurzel gepackt wurde. Denn Traditionen verändert man in so einem Land nicht per Krieg und die Strukturen für eine Demokratie lassen sich so nicht errichten. Trotz wehender Fahnen und Marschmusik wird das ein weitere Krieg sein, den man verloren haben wird - und tausende Menschen mit ihrem Leben bezahlt haben werden.

[Bildquelle Chris / www.fixmbr.de]

Sonntag, 13. Dezember 2009

Chump and Clump

Über Freundschaft, Drogen und verpasste Gelegenheiten - sehr kurzweilig:

Chump and Clump from Percival Hackworth on Vimeo.

Change blindness

Große Veränderungen nimmt man oftmals nicht wahr:



Das ist sicher nicht nur für Psychologen, sondern auch für Philosophen interessant ;)

Montag, 30. November 2009

IKEA Facebook Showroom

Schon wieder Ikea:



Noch mehr IKEA im Internet gab es diesen Midsommar, war aber ehrlich gesagt langweilig.

Nein, ich werde nicht von denen gesponsort!

Samstag, 28. November 2009

Fehlstart

Hihi, die Schadenfreude ist groß, die neue Regierung legt einen dermaßen schlechten Start hin, das hätte kaum jemand erwartet. Und just da es ruhiger wurde um den immer noch nicht aufgelösten Zwist um Steuererleichterungen zwischen den drei Koalitionären, da holt sie die Vergangenheit ein und ein Minister nimmt seinen Hut.

Natürlich waren die 120 Opfer des von der Bundeswehr angeforderten Luftangriffes keine Talibankämpfer, jede Logik schließt das aus und jeder, der abseits der "großen" Medien den Irakkrieg verfolgt hat weiß, dass steckengebliebene Tanklastwagen Menschen aus dem ganzen Umkreis anlocken. Ich erinnere mich an Filmaufnahmen wenige Monate nach der "Befreiung" des Irak, bei dem vor allem Kinder um einen in einem Flussbett steckengebliebenen Tanklastwagen standen und in Schüsseln (!) und Eimern Benzin abzapften. Da war wohl das ganze Dorf unterwegs um das wertvolle Benzin zu ergattern. Anders wird es wohl kaum in Afghanistan ausgesehen haben - oder warum braucht man 120 bewaffnete Taliban (vermutlich mehr, denn es gab 120 Tote, wer weiß wie viele Überlebende), um 2 LKW zu bewegen? Kurzum, Deutschland ist nicht nur im Krieg, Deutschland führt einen Krieg und Deutschland bombardiert Zivilisten. So ist es und damit muss man sich abfinden. Und wer jetzt heult, dass er nicht dieses Kriegspack gewählt hätte, hätte er das vor dem 27.9. gewußt, der hat wohl nicht richtig mitgedacht oder sich nicht informiert.

Natürlich zieht auch nicht die Regierung als solches die politische Verantwortung auf sich und zieht Konsequenzen, nein, der Ex-Verteidigungsminister und eigentlich neuer Arbeitsminister muss gehen - das wohl einzige Ministeramt dass mit entsprechenden Fachkompetenzen ausgestattet war. Meine Schadenfreude überwiegt, auch wenn jetzt die fachliche Inkompetenz in Person das Arbeitsministerium übernimmt, Frau Zensursula. Die wiederum beerbt Frau Köhler, eine junge dynamische Konservative, mit dem Familienministerium. Ein Zitat im Focus verdirbt jegliche Hoffnung, Frau Köhler könnte vielleicht anders sein als ihre Vorgängerin:
Über sich selbst sagte sie einmal: „Die anderen Mädchen schwärmten für Pferde, ich für Helmut Kohl.“

OMG, ich muss brechen, bis später...

Freitag, 20. November 2009

Google Chrome OS

Absolut genial! Ich wage mal in die Zukunft zu blicken: Google Chrome OS oder etwaige Plagiate werden die Zukunft für Millionen von Geräten, allen voran Netbooks, später evtl. sogar Desktop-Rechner, das maßgebliche Betriebssystem werden:



Die Anzahl für Anwendungen, die nicht im Browser laufen können/müssen wird immer geringer. Produktive Software, Bildbearbeitung, Videoschnitt oder IDEs brauchen sicherlich auf absehbare Zeit weiterhin ein starkes OS wie Windows, Linux oder MacOS. Aber mal ehrlich, Hand aufs Herz und drei Kreuze gemacht: Die meiste Zeit verbringt man am Browser. Genau in die Kerbe schlägt Google, natürlich wie immer nicht ganz uneigennützig. Google Mail ist (für privat) fast unschlagbar, Youtube, Maps, Kalender, Google Docs oder Office Live, you name it... Das Internet ist der Computer, so langsam wird das Realität. Und das sogar Open Source!

Donnerstag, 19. November 2009

Goldener Spieleherbst und Konsolenwahl

In Ermangelung anderer sinnvoller Hobbys werde ich die kommenden kalten Tage mit Spielen verbringen. Hört sich erstmal einsam an, ist es aber überhaupt nicht, denn online ist man mittelbar nicht allein.

In den nächsten Tagen trudelt ein Paket mit 5 x 2 Online-Spielen ein, auf die fast ein halbes Dutzend Verrückter gewartet haben. Dabei handelt es sich um Left 4 Dead 2 und Modern Warefare 2, beide zusammen für weniger als 65 Euro aus UK. Das wird uns eine Weile beschäftigen.

Sollte der Winter länger und langweiliger als erwartet werden, könnte man sich auch noch Dragon Age (allerdings nur ein Solo-Spiel) oder ein paar günstige Klassiker kaufen. Hier liegt auch noch ein ungeöffnetes Civ 4: Colonization vom Grabbeltisch rum...

Eine weitere Option ist sich endlich eine Next-Gen Konsole zu kaufen. Apox hat am Wochenende seine XBox 360 mitgebracht um mich zu überzeugen. Zwar war ich im Anschluss positiv gestimmt, doch eine 100%ige Entscheidung Pro-Ps3 oder Pro-Xbox habe ich immer noch nicht treffen können.

Zum aktuellen Zwiespalt um den Kauf einer von beiden Konsolen, hier mein Bewertungszustand:

PS3(Slim)-Pro:

  • Sieht gut aus

  • Relativ leise und geringer Stromverbrauch

  • Zukunftsgerichtete Hardware

  • Gute Exklusivspiele

  • Kostenloser Onlinedienst


PS3(Slim)-Contral:

  • Immer noch teuer

  • Hardware mit Nachteilen: Der Cell-Prozessor ist zwar gut, doch die Grafikkarte unterliegt der der Xbox deutlich. So gibt es deutlich weniger Spiele mit Kantenglättung (Anti Aliasing), wodurch in unzähligen Aussagen der PS3 die schlechtere Grafik bezeugt wird.

  • Durchschnittlicher Onlinedienst


Xbox 360-Pro:

  • Unschlagbarer Onlinedienst - wenn auch in Europa nicht so toll wie in den USA

  • Sehr gute Grafik

  • Unbestritten beste und umfangreichste Spieleauswahl

  • Günstiger


Xbox 360-Contra:

  • Laut

  • Fast 4 Jahre alte Hardware - Grafik noch steigerungsfähig?

  • Exklusivtitel wie Halo für mich vollig uninteressant

  • Kostenpflichtiger Onlinedienst

  • Kein Singstar (und Lips nur ein schlechtes Plagiat)



Die Gemeinsamkeiten

  • Für beide Konsolen gibt es erschreckend wenige echte 1080p-Titel, teilweise wird auf den Verpackungsangaben diesbezüglich sogar gelogen. Die Xbox skaliert dafür alle nicht Full-HD Titel auf 1080p während die PS3 das nicht kann. Das ist aber in dem Sinne weder ein Vorteil oder Nachteil für eine von beiden. NextGen sind die Konsolen dadurch nur bedingt. Ein aktueller (und teuerer) PC kann 1080p-Auflösungen und die Grafik ist mittlerweile überragend besser als auf beiden Konsolen! Die PS3 hat hardwareseitig und im Vergleich zur Xbox jedoch mehr Luft nach oben, falls die Programmierer sie unter Kontrolle bekommen...

  • Die meisten Titel kommen für beide Konsolen raus, die sich dann auch wenig bis gar nicht voneinander unterscheiden. Für mich wichtige Titel wie RE5 oder FF 13 erscheinen auf beiden Maschinen. Allerdings werden Final Fantasy Versus XIII sowie Final Fantasy XIV nur auf der PS3 veröffentlicht.



Schwierige Entscheidung, die ich noch nicht treffen kann. Eine weitere Option sind beide Konsolen, aber auch wenn Spielen eine Leidenschaft ist, ein Multikonsolero bin ich glaube ich dann doch nicht (außer man zählt die Wii dazu). Letzte Alternative: Keine von beiden und weiter PC spielen.

Hmm...

Sonntag, 8. November 2009

Überraschend

Schon wieder einer an die Fundamentalisten dunkle Seite der Macht verloren gegangen - wer hätte das gedacht?

Donnerstag, 5. November 2009

PKW Maut

Schwarz-Gelb diskutiert eine Autobahn-Maut auch für PKW. Ui, heißes Thema. Aber wer jetzt denkt ich bin dagegen, nur weil die Rechten es durchsetzen wollen, der trügt. Ich halte das grundsätzlich für eine hervorragende Idee!

In der Schweiz funktioniert das ausgezeichnet, die haben ein sehr gutes Autobahnnetz und versenken ganzen Autobahnabschnitte in den Boden um Lärmschutz zu betreiben. Bezahlt wird das auch von der Maut in Höhe von 40 Franken je PKW und Jahr.

Deutschland könnte das auch, sogar besser: Statt eine unfaire Pauschalabgabe wie in der Schweiz, verfügt Deutschland über ein mittlerweile funktionierendes Mautsystem für LKW, welches entfernungsabhängig die Höhe der Maut ermittelt. Schon jetzt fotografieren die Mautbrücken auch PKW und es wäre wohl ein leichtes die LKW- um eine PKW-Maut zu erweitern.

Fair wäre nur eine entfernungsabhängige Regelung. Warum soll der Manager in der S-Klasse, der jeden Tag 300 Kilometer zurücklegt genauso viel Maut bezahlen wie der Rentner, der, um seine 600 Kilometer entfernt lebenden Kinder zweimal im Jahr zu besuchen, den Wagen aus der Garage und über die Autobahn bewegt?

Und schon - ich befürchte es - sind wir wieder bei Schwarz-Gelb... natürlich liegt denen der Manager in S-Klasse wesentlich mehr am kalten Herzen als der Renter mit kleiner Pension. Wäre ja gelacht wenn der Manager mehr zahlen sollte. Wenn schon Maut, dann auch sozial ungerecht und unfair denen gegenüber, die die Autobahn eher sporadisch nutzen wollen. Gut, ich bewege mich hier im spekulativen Bereich, wer weiß ob sie kommt und wer kann voraussehen ob sie pauschal oder entfernungsabhängig wird? Doch ich rege mich einfach schon mal pauschal vorab auf, dass ich den dicken Benzen und BMW demnächst wohlmöglich den Asphalt für ihre Schnellstraßen bezahlen muss, die diese wesentlich mehr nutzen als ich.

Dienstag, 3. November 2009

Berlin Calling

Ein Tipp vom Bruder für den ich ihm noch lange dankbar sein werde:



UNREAL!!!

Samstag, 31. Oktober 2009

Google Maps Navigation

Ich muss es einfach sagen, aber Google ist sicherlich das innovativste Unternehmen der gesamten Technologiebranche. Der neueste Clou ist einfach genial: Google legt sich mit den Herstellern von Navigationsgeräten und -software an und bietet eine eigene Navigationslösung für GPS-fähige Mobiltelefone (jedenfalls vorerst nur für Android) an. Google Maps Navigation ist derzeit in der Beta-Phase und ich befürchte alsbald wird der Dienst nicht in Europa angeboten werden. Dennoch könnte sich die Navigationssoftware als das Verkaufsargument für Android-Phones entpuppen. Was macht Google Maps Navigation besser als andere Softwarelösungen? Schließlich gibt es ja z.B. mehrere Lösungen für das iPhone und für Windows Mobile mit denen Google konkurrieren muss? Ganz zu schweigen von den dedizierten Navigationsgeräten, die mittlerweile zu erschwinglichen Preisen angeboten werden. Ja das habe ich mich auch gefragt bis ich das hier sah:



Google verquickt Google Maps, Google Maps Search, Google Maps Live Traffic und Street View, gewürzt mit intelligenter Spracheingabe zu einem einzigartigen Navigationsdienst. Das beste daran ist sicherlich, dass dieser Service wie so vieles bei Google kostenfrei ist.

Natürlich ist diese Art der Navigation noch ein Stück weit Zukunftsmusik, denn einige technische Vorbehalte gibt es schon noch: Googles Map-Daten, inklusive Street-View und Satellit-Ansicht umfassen gefühlte mehrere hundert Gigabytes oder Terabytes. Das heißt im Umkehrschluss, dass es keine Android-Software gibt, die man inklusive dieser Datenflut installieren könnte. Stattdessen ist es erforderlich die Daten ständig live über die Mobilfunkverbindung des Telefons zu laden. Bei der UMTS-Abdeckung und Stabilität erlaubt die Navigationslösung von Google bestimmt keinen robusten Einsatz in ländlichen Gegenden. Vorerst wird die Zielgruppe wahrscheinlich eher in urbanen Räumen mit guter Netzabdeckung zu finden sein. Sei es drum, ich denke dennoch machen sich die Damen und Herren bei TomTom und Navigon gerade mächtig in die Hosen!

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Meta-Social-Network

Wenn der eigene soziale Netzwerkdienst nur punktuell erfolgreich ist, dann wird Google sicherlich unzufrieden sein. Zwar hat Google Youtube gekauft, was de facto ja auch als derartiger Dienst interpretiert werden könnte, doch Schwerpunkt bei Youtube sind die Videos, nicht die sozialen Beziehungen. Ein Facebook oder ein Twitter hat Google nicht aufbauen können, den Zug hat man wohl verpasst. Mit einem neuen Experiment, Google Social Search, scheint wohl auch der Kauf eines der großen Netzwerke durch Google (ich spekulierte darüber) erstmal vom Tisch sein. Stattdessen versucht Google eine Art Meta-Netzwerk für alle soziale Beziehungen zu errichten und dieses mit den wichtigsten eigenen Produkten zu verbinden. Schwerpunkt ist dann eine soziale Suche, die in die übliche Suchergebnisseite eingebettet wird. Google Social Search sucht zu einem Suchbegriff innerhalb der Social Network - Profile, Blogs und Feeds meiner sozialen Kontakte alle Ergebnisse.



Eine interessante Herangehensweise seitens Google dennoch in die sozialen Netzwerkdienste einzudringen. Fraglich wird nur, ob auch lokale Netzwerke, wie etwa xyzVZ.net oder XING irgendwann berücksichtigt werden können. Beide bieten Entwicklern mittlerweile eine API an, die Google anzapfen könnte.

Über allem schwebt jedoch wieder das große Bedenken Datenschutz. Denn wenn die Daten der großen sozialen Netzwerke, Blogs und Feeds bei Google zusammenlaufen, dann entsteht ein viel größeres Netz, das ultimative META-Social Network, unter Kontrolle eines Unternehmens, das gleichermaßen begeistert und Angst machen kann.

Bring it on, feed the Datenkrake!

Sonntag, 25. Oktober 2009

F!XMBR: Schwarz-Geld


Ohne weitere Kommentare, nur eine weitere Leseempfehlung: Das Desaster hat einen Namen: Schwarz-Geld

Und folgendes Video übernehme ich auch gerne, schließlich sollten wir nicht vergessen, dass unser designierter Finanzminister schon mal vergessen hatte, dass er 100.000 DM von einem Waffenhändler und Kriminellen angenommen hatte - aus offiziell immer noch nicht geklärten Gründen:



Und der wird unser Finanzminister!

[Bildquelle Chris / www.fixmbr.de]

Samstag, 24. Oktober 2009

Es wird kalt!

Meine anfängliche "Euphorie" wird nun doch etwas getrübt. Es wird kalt in Deutschland!

Wie konnte ich so naiv sein? Natürlich ist die Koalition von Union und FDP eine kalte Koalition. Die Pflegeversicherung wird privatisiert. Egal wie man es nennt, damit schafft man eine Zweiklassengesellschaft für die schwächsten der Schwachen. Ekelhaft. Kapitaldeckung heißt das dann. Egal wie sie es drehen und wenden, es führt zu einer Gesellschaft, in der Menschenwürde mit dem Portemonnaie erkauft werden muss - nicht wie es unsere Gründungsmütter und -väter einst festlegten, eine Gesellschaft in dem Menschenwürde im Grundgesetz verankert sein sollte. Das ist nichts anderes als eine Entlastung der Arbeitgeber zu Lasten der Sozialversicherungssysteme und des Solidaritätsprinzips. Das ist eine gesetzlich verordnete Privatisierung der bankrotten Pflegeversicherung. Komisch, dass dafür keine Milliarden wie bei der Bankenrettung bereit stehen.

Warum die Sozialversicherungssysteme nach wie vor nicht
- von jedem,
- für jeden,
- in unbegrenzter Höhe (ohne Deckelung durch Beitragsbemessung),
- von jeder Art des Einkommens (auch auf Kapitaleinkünfte)
- und unabhängig vom Berufsstand (also auch von Beamten und Freiberuflern)
bezahlt wird, verstehe ich bis heute nicht. Es wäre so einfach und gut finanzierbar.

Stattdessen lebt das bessere Viertel in Deutschland unabhängig von dem Solidaritätssystem und der Rest finanziert sich nicht, da die Starken nämlich schon lange nicht mehr für die Schwachen zahlen. Die Schwachen bleiben unter sich und müssen selber sehen wie sie klar kommen. Die Folge: Überraschung, die Sozialversicherungssysteme fallen auseinander! Aber nicht, dass auch nur eine Regierung es wagen würde diesen Mißstand aufzulösen. Nein, stattdessen entfernen wir uns mit Schwarz-Gelb immer mehr von einem solidarischen Konzept und bewegen uns noch mehr in Richtung Privatvorsorge - das Konzept das im Angesicht von 40-50 Millionen US-Amerikanern ohne Krankenversicherung schon in den USA kläglich gescheitert ist, und natürlich auch hier scheitern wird.

Die ultimative und themenübergreifende Kritik zur gestrigen Koalitionseinigung gibt es bei Fefe: http://blog.fefe.de/?ts=b41ddd6d -> Lesebefehl!

Sonntag, 18. Oktober 2009

Bücherverbrennung 2009

In Stuttgart hat ein Elternbündnis gegen sogenannte Killerspiele einen Müllcontainer aufgestellt, in den Freiwillige ihre angeblich gefährlichen Computer- und Videospiele einwerfen konnten. Ziel war es diese öffentlich zu verbrennen
ein Zeichen [zu] setzen, dass Killerspiele aus den Kinderzimmern verbannt werden.
Also eine rührselige Aktion gegen ohnehin für Kinder und Jugendliche nicht zugelassene Unterhaltungsmedien. Vielleicht wäre an dieser Stelle eine Aktion zur Aufklärung von Eltern angebracht gewesen, wie sie ihre Kinder richtig erziehen derartige nicht altersgemäße Spiele zu konsumieren. Aber damit müsste man ja eingestehen, dass man hier versagt hat und das man selbst dafür verantwortlich ist was die eigenen Kinder im Kinderzimmer machen. Das wäre natürlich zu viel verlangt. Nein, die Schuld sind die Spiele als solches. Sie sind eine Droge, sie sind von sich aus das eigentliche Böse!

Im Internet findet man unzählige Nachrichten dazu, sogar im Fernsehen und im Radio wurde darüber berichtet. Als ich im Vorfeld darüber las, dachte ich, das wäre eine riesige Aktion, schließlich ist das Medienecho nicht zu übersehen. Und was ist dann wirklich geschehen? Am Nachmittag hat mal jemand den Zwischenstand dokumentiert:

Zuerst dachte ich, das Video wäre gefaked, doch das Foto im oben verlinkten Artikel zeigt, dass es tatsächlich dieser Container ist. Eine gewisse Schadenfreude kann ich nicht verbergen. Vielleicht haben die aufgerufenen Eltern die unterschwellige Symbolik der öffentlichen Vernichtung von Kulturmedien verstanden, oder sie konnten ihren Kindern die Spiele nicht entreißen. Wie auch immer, ich hoffe das hat jemanden ordentlich Geld gekostet diesen Container da aufzustellen.

Fun-Fact am Rande: Natürlich hat man sich nicht darauf verlassen wollen, dass hier wegen der Sache Computerspiele in den Container geworfen wurden, natürlich wurde etwas unter allen Beteiligten verlost, ein Trikot der Deutschen Nationalmannschaft - oberpeinlich!

Donnerstag, 15. Oktober 2009

FDP = Bürgerrechtspartei?

Nein, definitiv nicht! Die letzte Hoffnung stirbt nun auch. Alles nur aufgeschoben oder erzwungenermaßen angepasst bevor das Bundesverfassungsgericht die ausstehende Watsche austeilt - eine Farce, eine Lachnummer. Der eingeschlagene Weg und die Richtung werden wider jeder Vernunft beibehalten. Die wichtige Frage zu Zensursulas und Guttenbergs Internetzensurgesetz wird offensichtlich nur aufgeschoben - ein Zeichen, dass man sich hier nicht einigen konnte. Unterm Strich bleibt auch dieses Gesetz bestehen und damit die Gefahr, dass Zensur doch noch Realität wird in Deutschland. Gerade hier, eigentlich nur hier, hätte ich mehr von der FDP erwartet.

Sonntag, 11. Oktober 2009

R.I.P. Die Grünen

Erst hat sich die SPD selbst vernichtet, nun ziehen die Grünen nach. Sie werden weiterhin den Namen tragen, doch inhaltlich und ideologisch sind sie umgefallen. Und die haben sich nach der Wahl noch als einzige Partei dargestellt, die ihren Prinzipien treu bleibt? Meines Erachtens verraten die Grünen im Saarland all das, wofür so viele grüne Aktivisten und Parteimitglieder seit fast 30 Jahren gekämpft haben. Sie koalieren mit den beiden zukünftigen Regierungsparteien (jedenfalls auf Landesebene), die das so hart erkämpfte Ziel der Grünen einfach wieder abschaffen wollen, den Atomausstieg. Wohlmöglich müssen sie auch noch den Steigbügelhalter für neue Energiegesetze im Bundesrat spielen. Obwohl da hat Schwarz-Gelb auch ohne dem Saarland eine Mehrheit. Den Grünen Wählern zu liebe wird das Saarland sich auf Bundesratsebene von nun an immer enthalten müssen, so stelle ich mir jedenfalls die Koalitionsvereinbarung innerhalb des Jamaika-Bündnisses vor. Das kommt dann dennoch einem Verrat der Ideale gleich.

Freitag, 9. Oktober 2009

Kind(l)er

Amazon hat bei mir echt ein Stein im Brett, endlich existiert nicht nur eine Alternative zu iTunes, nein sogar eine gute Alternative. Und ja, ich bin echt ein Fan des ebook-Konzeptes, allen Kritikern zu Trotz ist es offensichtlich, dass ebooks die Zukunft des Lesens darstellen werden. Schon in wenigen Jahren werden die Preise für die Geräte unter 100 Euro rutschen und dann werden die Vorteile die Nachteile erblassen lassen. Jetzt kommt Amazon mit seinem Kindle auch nach Deutschland. Doch halt, warum sollte ich zuschlagen? Knapp 300 Euro, DRM und kein PDF? Ganz schön apfelig. Nee, so nicht. Also ich warte, auf <150 Euro, kein DRM und PDF. Kommt bestimmt, ich habe Geduld. Bis dann!

Freitag, 2. Oktober 2009

Apple Maps?

... oder die Erde ist ein Apfel.
Apple hat einen Anbieter für digitale Karten, Placebase gekauft, der die Dominanz von Google Maps überlebt hat. Der Aufwand und die Kosten für einen solchen Dienst lassen sich langfristig sicher auch nur von einem großen Anbieter wie Microsoft (Bing Maps), Yahoo (Yahoo Maps) oder Nokia (z.B. maps24.de) tragen. Obwohl ich mich schon relativ umfassend mit Web-Kartendiensten beschäftigt habe, ist mir Placebase neu. Die API sieht jedenfalls vertraut aus, kennt man die von Google & Co. Insgesamt wird Apple sicherlich nicht falsch liegen, sich von Google unabhängig zu machen, denn beide verfolgen eine eigene Strategie im Smartphone-Geschäft. Und man mag sich nicht mehr, wie auch die doch ein wenig giftige Geschichte mit Google Voice zeigt (hinter der aber wohl AT&T stand).

Bevor Apple aber loslegen kann wird man sicherlich erst eine Entwickler-Community entstehen lassen, denn die ist bei Google sehr stark. Weiterhin fehlen Services wie Street View oder eine 3D-Ansicht.

Was mir wirklich sehr übel aufgefallen ist: Von dieser Aktion lese ich zum ersten Mal bei tom's hardware, einer Webseite der ich schon oft mein Vertrauen geschenkt habe. Doch was lese ich da?
Placebase hat aber Features, die Google-Maps nicht bietet: Das Kartenmaterial ist dank einer Programmierschnittstelle mit (eigenen) Daten zu überlagern.
Wuäh? Die Googles API bietet das Einbinden von eigenen Geodaten und deren Visualisierung schon seit Jahren. Zusätzlich und genau zu diesem Zweck spricht Google sogar eine eigene Sprache (die Keyhole Markup Language, kurz KML), welche fast zu einem der Quasi-Standards für die Beschreibung von Geodaten avanciert ist. Auch die anderen Anbieter verfügen längst über derartige Overlay-Techniken. Diese Aussage von tom's hardware hat mich vorhin ein wenig irritiert, scheint sie doch wenig recherchiert.

Hier und da habe ich das Gefühl Google Maps wird in letzter Zeit stiefmütterlich behandelt, als würde man sich auf den Lorbeeren ausruhen. Vielleicht ändert sich das mit der neuen Konkurrenz von Apple, denn die wissen, wie man daraus ein Lifestyle-Produkt macht, während Google erst die Developer adressiert und danach den Endanwender. Jedenfalls bin ich gespannt wie schnell Apple seine iPhone Kunden mit Pushpin-Karten beglückt - und vor allem wie sie den Wegfall von Street View verkaufen wollen.

[Bildquelle i_aint_got_no_id]

Mabrit Illners Philosoph

Bei Maybrit Illner wurde gestern das SPD-Wahldebakel aufgearbeitet. Mal abgesehen davon, dass die Juso-Vorsitzende ziemlich gut aussieht und erstaunlich links argumentierte, war das einzige Highlight aus meiner Perspektive der Philosoph Richard David Precht (nicht zu verwechseln mit Brecht). Zwar kam dieser arrogant daher, doch er sagte etwas, was meine Heiterkeit von kürzlich weiter ausbauen könnte: Prechts Einschätzung zur FDP war, dass sie jetzt, da sie an der Macht ist, überhaupt nicht so unsozial agieren würde, wie ihre Rhetorik und ihr Wahlprogramm es vermuten ließen. Um das eigene besserverdienende und sicherlich unsoziale Klientel zu bedienen, würde man vielleicht ein ganz klein wenig an der Unternehmens- und Vermögenssteuerschraube (würg) drehen, doch ab jetzt zählt nicht mehr das geschriebene oder gesprochene Wort, sondern der Machterhalt. Und der wird einfacher, wenn man sich nicht zu unsozial zeigt, sondern der Opposition erst gar keine Angriffsfläche gibt. Dieser Einschätzung kann ich folgen, sie ist schlüssig.

Meines Erachtens werden wir keine signifikante Verbesserung der Lebenssituation der sozial Schwachen unter Schwarz-Gelb sehen, doch offensichtlich hält Deutschland den Status Quo für auch für fair und gerecht, so dass es für die FDP ausreicht, diesen zu behalten. Deutschlands Sozialsysteme wurden von SPD/Grünen und Union derart ausgehöhlt (auch schon vor der großen Koalition, Hartz 4 wurde schließlich von beiden Blöcken beschlossen), dass für die FDP kaum Handlungsbedarf besteht die Situation zu verschlechtern - sie ist schon schlecht und damit im Sinne der FDP hervorragend! Menschen arbeiten für wenig Geld, für so wenig, dass der Staat ihnen den fehlenden Lebensunterhalt ausgleicht, was ja im Prinzip eine Subvention der Unternehmen gleichkommt, die eigentlich da wären diese Lücke mit fairen Löhnen zu schließen. Flächendeckende Mindestlöhne sind ohne SPD vom Tisch und als Stellschraube und Demonstration der sozialen Güte hat man immer noch das Entsendegesetz mit dem man einer Randgruppen-Branche einen Mindestlohn geben könnte.

Vielmehr wird man sich jetzt für eine Wiederwahl profilieren. Und das trübt meine Heiterkeit. Die Krise wird in 2-3 Jahren überstanden sein, die Wirtschaft wird wieder anziehen und alle schauen zuversichtlich in die Zukunft. Die neoliberale-konservative Presse igelt alle Deutschen ein und verkauft ihnen die ausbleibenden Steuererleichterungen für die Mitte, so dass jeder es versteht und zustimmt. "Schließlich sind wir pleite, versteht den Guido und die Angie doch!". Vor dem Hintergrund einer geschwächten Opposition wird das vielleicht die leichteste Wiederwahl jemals... wenn kein Wunder geschieht.

Spannend finde ich indes auch die Diskussion um die Richtung, die die neue Bundesregierung hinsichtlich der inneren Sicherheit gehen wird. Hier meinte Precht stehen sich CDU und FDP diametral entgegengesetzt und die FDP wäre eine echte Bereicherung, da sie für mehr Bürgerrechte stehe. Das mag sein, doch wir reden hier vom Resort des schwarzen Urgesteins SSchäuble, der sicherlich nicht so leicht von seinen perfiden Überwachungs- und Kontrollplänen abweichen wollen wird. Ich drücke den neoliberalen Ekelpaketen ausnahmsweise mal ehrlich die Daumen, dass sie sich durchsetzen!

Dienstag, 29. September 2009

Das kann ja heiter werden

Nein wirklich, heiter, nicht wolkig. Nachdem sich der erste Schock gelegt hat, gibt es auch das Gute an dem Wahlergebnis zu sehen. Ich fasse mal zusammen:

  • Schwarz/Gelb stehen Aufgaben bevor, bei denen sie versagen oder - um dies nicht zu tun - Wahlversprechen brechen müssen. Ich warte einfach mal auf mehr Netto von meinem Brutto in Zeiten exorbitanter Verschuldung. Arithmetisch kaum vorstellbar. Aber vielleicht ist man ja kreativ.

  • Die SPD kann endlich ihr Personal austauschen und wieder zu ihren eigentlichen Werten zurückfinden - die Werte, die man unter Schröder verloren hatte und nach denen man auch niemals wieder gesucht hat. Entweder sie schaffen den Neuanfang, oder sie gehen in die Bedeutungslosigkeit unter.

  • Die Parteienlandschaft hat sich verändert: Die vermeintlich Kleinen sind groß geworden. Die Grünen endlich im zweistelligen Prozentbereich, die Linken sowieso.

  • Rechte Parteien sind auf Bundesebene nach wie vor irrelevant. Aber das ist ja auch nicht möglich, denn rechts der CSU ist laut eigener Aussage sowieso kein Platz mehr. Die neue Regierung ist eine Rechtsregierung und sie wird auch regelmäßig dieses Klientel bedienen.

  • Die von der Leyen ist nicht mehr Familienministerin und kann ihr Zensurprojekt nicht weiter vorantreiben. Bedenklich ist allerdings, dass sie als Gesundheitsministerin noch viel mehr Schaden anrichten kann. Aber auch hier sehe ich wieder das Gute: Lieber eine schwarze Gesundheitsministerin als ein gelbe, die wohlmöglich das Projekt Krankenkassenprivatisierung anpackt.

  • Von Guttenberg, dieser inkompetente Steigbügelhalter der Zensursula ist weg - nur um von neoliberalen Wirtschaftsmarionetten ersetzt zu werden. Aber auch hier ist wieder Heiterkeit angesagt, wenn sich die Marionetten lächerlich machen, dann wird es amüsant.

  • Der Finanzmarkt ist so schlecht, dass es die Union und FDP kaum schaffen werden unsere korrupte, doch historisch und volkswirtschaftlich unschätzbare Deutsche Bahn zu verschenken verkaufen.

  • Die Opposition ist durch und durch links (jedenfalls falls die SPD die Kurve kriegt). Sie kann geschlossen dem konservativ-neoliberalen Falken entgegentreten und deren absehbar unsoziale Politik aufdecken und anprangern, so dass es noch der letzte der offenbar sozial-kalt gewordenen Deutschen versteht.

  • Angenommen der Schäuble setzt sich bei der FDP durch und zieht seine Horrorliste durch, dann gibt es neue starke Gründe für kollektiven Widerstand, dem auch ich mich aktiv anschließen würde. Es hat ja schon in der großen Koalition begonnen. Beim Oktoberfest wurden zwei Männer präventiv verhaftet. Sie hatten keine Straftat begannen, noch eine angekündigt noch nachweislich geplant. Freiheitsentzug durch den Staat! Das Ende einer der wichtigsten rechtsstaatlichen Konstrukte, der Unschuldsvermutung. Das Gute was ich sehe: Unter Schwarz/Gelb wird man offener unsere Gesellschaft und unsere Verfassung attackieren und je offener und anstrengender wird auch der Widerstand werden können.


Opposition ist Mist? Nein Herr Müntefering, jetzt gibt es zum ersten Mal seit 4 Jahren eine echte Opposition - sofern du und deine Politik Platz machen für echte Sozialdemokratie. Ach, und nimm den Steinmeier am besten gleich mit, der bleibt doch sowieso nur um 2013 wieder mitspielen zu dürfen.

Sonntag, 27. September 2009

Wer FDP wählt, wählt unsozial

Da bin ich mit den Grünen mal einer Meinung:

Das FDP-Programm zur Bundestagswahl ist unsozial. Das darin enthaltene Steuerkonzept heißt Umverteilung von unten nach oben. Spitzenverdiener werden entlastet, kleine Einkommen und sozial Schwache hingegen belastet. Die FDP setzt auf Studiengebühren, Reduzierung des Kündigungsschutzes und Abschaffung der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Lebensrisiken der Menschen sollen so Schritt für Schritt privatisiert werden. Und selbst in Zeiten der Wirtschaftskrise verspricht die FDP Steuersenkungen auf dem Rücken der Schwächsten unserer Gesellschaft. Die Zeche zahlen nach ihren Vorstellungen dann die kommenden Generationen.

Mehr für die Reichen, weniger für die Armen, hier das Manifest der sozialen Ungerechtigkeit in Kurzform. Warum hat die FDP derartige Zuwächse? Haben die Menschen vergessen, was Solidarität bedeutet? Da ist ja selbst die NPD fortschrittlicher was Solidarität betrifft. Wollen wir alle US-Verhältnisse? Aufwachen ihr Möchtegernliberalendiegarnichtwissenwieschlimmdasist! ;)

Der Untergang und die Wiederauferstehung der SPD

Die Fehler der SPD in diesem Wahlkampf, kommentiert Hans-Ulrich Jörges, der Chefredakteur vom Stern, den ich aus verschiedenen Gründen eigentlich nicht leiden kann:



Ich finde Jörges' Anmerkungen eigentlich sehr passend. Die SPD hätte das Personal gehabt um Schwarz-Gelb zu verhindern und die große Koalition wieder zu erzwingen (ob das so gut wäre sei dahingestellt). Die Fehler der SPD sind derart offensichtlich, das ich mich frage, ob das nicht gewollt war. Der Partei würde eine Grundsanierung in der Opposition gut tun, insbesondere könnten auch mal ein paar Köpfe rollen. Aber nein ich liege wohl falsch mit dieser Annahme, denn die wollen zum Teil unabhängig vom Ergebnis weitermachen, wie SpOn wahrsagt.

Ich wünsche mir im Falle der Wahlniederlage der SPD eine Übernahme der SPD-Spitze durch den linken Flügel rund um Andrea Nahles. In der Opposition werden die Karten neu gemischt. Es gibt jungen Nachwuchs und Kompetenzträger in der Partei, doch die stehen alle in der 2. Reihe. Sollen die doch nach vorne treten und das Duo Steinmeier/Müntefering ablösen. Man hätte 4 Jahre Zeit einen neuen, volks-kompatiblen Spitzenkandidaten aufzubauen und endlich Koalitionen mit der Linkspartei auch auf Bundesebene grünes Licht zu geben. Denn so, und nur so, wird es jemals wieder eine nicht-konservative Bundesregierung geben. Andernfalls sehe ich schwarz für das kommende Jahrzehnt, und mit Schwarz meine ich auch Schwarz.

Wählen gehen!

Bitte geht wählen, denn nicht zu wählen ist eine Stimme für die Falschen.

Also, auch Google erinnert euch heute bei jeder eurer Suchanfragen:

Geht wählen!


Interessant auch: Je geringer die Wahlbeteiligung, desto besser für die CSU/CDU. Ich übersetze das mal so: Je höher die Wahlbeteiligung, je demokratischer die Wahl, desto schlechter ist das für das konservative Lager. Würde mir an deren Stelle zu Bedenken geben, erklärt sich aber so: Viele Unionswähler sind Christen und damit verbunden ist eine gewisse Hörigkeit seine Bürgerpflichten einzuhalten. Dazu zählt das Wählen und damit wiegt die konservative Wählerschaft deutlich mehr.

Das hieße unter Umständen, würde das ganze Volk wählen, also 100% der Wahlberechtigten, vielleicht sogar noch die ab 16-Jährigen dazu, dann würde unser Wahlergebnis völlig anders aussehen. Ich vermute deutlich ausgeglichener zwischen links und rechts, vielleicht sogar eher links. Die Macht geht jedoch nicht vom Volke aus, genau genommen geht sie vom wählenden Volk aus.

Diejenigen die Schweigen und nicht wählen, geben ihrer Stimme automatisch dem Wahlgewinner, also nach derzeitigen Umfragen der Union, und die bekommt ja schon immer unfairen Rückenwind durch die Presse: Der Spiegel und damit Deutschlands meistgelesenes Politikmagazin lässt da einen sogenannten Politologen die Linkspartei entzaubern. Die Linken hätten sich nicht mit ihrer Vergangenheit auseinandergesetzt (hat die CDU das, Stichwort Schmiergeld?) und ehemalige Stasi-Mitarbeiter arbeiten für die Partei (genauso wie bei der Polizei und in der Beamtenschaft...). Toll, wenn der Politologe Gerd Langguth, ein unabhängiger Experte das sagt, wird das auch alles stimmen. Doch halt, was haben die Nachdenkseiten da recherchiert:
Es gibt viele Spiegel-Leser, die den politischen Lebenslauf von Gerd Langguth nicht kennen und deshalb auch nicht wissen, dass ihnen hier SpiegelOnline den früheren Vorsitzenden des Rings Christdemokratischer Studenten (RCDS), den BürgerKonvent- und Konrad-Adenauer-Stiftung-Macher etc. als neutralen Politiologen anbietet.
Alle 4 Jahre zeigt der Spiegel sein wahres Gesicht, da kann man die Uhr nach stellen.

Samstag, 26. September 2009

It's alive: Project 10^100

Vor etwa genau einem Jahr fragte Google nach guten Ideen, die die Welt verbessern würden und taufte diese Aktion Project 10^100 (ich berichtete). Google wollte die Ideen bis Anfang 2009 mit bis zu 10 Millionen Dollar prämieren, aber nichts geschah. Keine Nachricht und keine Gewinner, es sah aus als wäre das Projekt im Sand verlaufen was eigentlich überhaupt nicht zu Google passt, denn entgegen aller Kritik macht Google meist das was es sagt. Jetzt meldet sich Google mit einem Blogpost zum Thema. Google war schlichtweg überwältigt von den über 125.000 Ideen in 25 Sprachen. Laut Google arbeiteten 3000 Mitarbeiter diese zu sichten und zu bewerten.

Bis zum 8.10. darf nun für die beste Idee abgestimmt werden. Und da ich dieses Wochenende sowieso ganz genau überlegen muss, wen ich wähle um diese Welt eine bessere zu machen (ja, das war ironisch gemeint!), werde ich mir Zeit nehmen ein Projekt auszusuchen.

Harald Schmidt leckt



Dem geschulten Promi-Kenner dürfte aufgefallen sein, dass es sich bei dem Mädel um Monica Ivancan - Pochers Ex(!) - handelt. Genial!

Donnerstag, 17. September 2009

Kurz vor der Wahl rechts abbiegen

Die Piratenpartei verdient meinen Respekt für ihren Erfolg in nur so kurzer Zeit. Sie schwimmt auf einer Welle die durch die von Zensursula verbreiteten Unwahrheiten und ihrem Gesetz zur Sperrung von Internetseiten ohne rechtsstaatliche Prüfung ausgelöst wurde. Aber reichen die Themen langfristig selbst dann, wenn Überwachung und Freiheitsentzug so massiv wie noch nie in dieser Republik zunehmen? Im Prinzip ja, doch nur wenn man die wilde Anfangszeit einer Partei übersteht. Die Grünen waren damals auch ein wilder Haufen, doch grüne Themen und Pazifismus haben den Kurs vorgegeben und die Partei bis heute zum Erfolg verholfen. Jetzt begeht ein zweites ranghohes Mitglied der Piratenpartei den Fehler, rechts abzubiegen, indem er der Jungen Freiheit, einem Blatt am rechten Rand ein Interview gibt. Vorher hatte schon der Pirat Theißen angeblich folgendes zu Protokoll gegeben:
Solange der Holocaust als gesetzlich vorgeschriebene Tatsache existiert, sehe ich keine Möglichkeit, diesen neutral zu beschreiben. Zur Erinnerung an vergangene Zeiten. Es gab auch mal andere Doktrinen, z.B. die "Tatsache", daß die Erde eine Scheibe sei. Diese Doktrin unterscheidet sich von der Holocaust-Doktrin im wesentlichen durch folgende Punkte: 1.) Heute existiert diese Doktrin nicht mehr, daraus folgend konnte 2.) offen darüber diskutiert werden, und Nachforschungen angestellt werden, und daraus folgt 3.) daß festgestellt wurde, daß diese Doktrin schlicht falsch war. Soviel zum Thema Neutralität

Sind das Ausrutscher Einzelner oder ist die Partei von Rechten unterwandert worden? Wir werden sehen.

Dienstag, 15. September 2009

Bürgerpflicht

Folgendes Video ist Bürgerpflicht. Ich schreibe lieber nichts dazu, sonst platzt mir echt die Hutkrempe:

Samstag, 12. September 2009

Yeah!

25.000 Menschen demonstrieren für mehr Datenschutz

Stoppt den Überwachungswahn

Demo gegen Überwachung - Veranstalter gehen von 20.000 Teilnehmern aus

Freiheit statt Angst: Demonstrationszug unter Aufsicht von über hundert Kameras

"Natürlich" kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Selbstredend. Schließlich sind es Linke und Verrückte. Nicht vergessen ihr braven Bürger. Die Polizei schützt euch vor ihnen... oder hat sie vielleicht selber angefangen? Beim CCC kann man nachgucken wie es war. Hmm, ja, wilde Schlägertrupps, also ihr wißt wen ich meine...

I'm a PC and I'm 4 and a half

Cute sells:





Windows 7 wird groß. Einige können es kaum noch abwarten bis es da ist. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich dieses Mal wirklich Geld für ein Windows-Betriebssystem ausgeben muss, da sich mir alle Wege und Mittel erschöpft haben eine Version umsonst und legal zu erhalten? Egal, das wird es mir wert sein! In England wird es sicherlich ein paar Euros günstiger zu kaufen sein als hier. Fragt sich nur welche Edition? Home Premium oder Professional?

Krieg und Wahlen

Die ersten 5 Minuten sind sooo geil:



Moral der Geschichte ist, dass wir uns wohl eigentlich im Krieg befinden, aber sich niemand traut es zu sagen. Gut, das wissen wir seit dem der erste deutsche Soldat in einer Kampfsituation in Afghanistan getötet worden ist. Dazu bedarf es keinen Kabarettisten uns das zu erzählen. Das ist mir aber neu: Wenn es ein Angriffskrieg wäre, dann wäre er verfassungswidrig (logisch). Wäre der Krieg in Afghanistan ein Verteidigungskrieg (was ja auch nicht der Fall ist), dann muss laut Verfassung die Bundestagswahl bis zum Ende des Krieges verschoben werden. Das hieße dann Schwarz-Rot bis 2015? Oh nein! :D

Mittwoch, 9. September 2009

Die Linke bashen

Das ist mode, das ist einfach und es funktioniert. Ich selber erlebe immer wieder, dass Menschen laut stöhnen wenn in einer politischen Diskussion die Linken thematisiert werden. "Deren Forderungen sind unrealistisch", heißt es sooft. Die Medien sind sich sowieso einig, dass die Linken polemische Versprechen verlautbaren, die nicht durchführbar seien und vor allem nicht finanzierbar seien. Gut, ein Lafontaine oder ein Gysi beherrschen die Polemik - doch wo ist bitte der objektive Unterschied zu den vielen anderen streitenden Politikern?

Jüngst schlug auch die Rheinische Post in die Kerbe mit einem Artikel "So viel kosten die Pläne der Linken". Die Nachdenkseiten haben sich die harsche Kritik und die ach so unrealistischen Forderungen der Linken einmal genauer angesehen. Hier eine kurze Zusammenfassung des hervorragenden Artikels:

1. Die Forderung des Mindestlohns in Höhe von 10 Euro vernichtet laut RP Arbeitsplätze. Angebot und Nachfrage regeln jedoch nicht prinzipiell Arbeitsmärkte. Mehrere europäische Volkswirtschaften haben ähnlich hohe Mindestlöhne eingeführt ohne signifikante Verlusten von Arbeitsplätzen erleiden zu müssen (= Gegenbeweis). Meine Meinung: Ob die Reinigungskraft 5 oder 10 Euro bekommt, die Arbeit muss hier vor Ort gemacht werden und kann auch nicht ins Ausland outgesourced werden. Der produzierenden Wirtschaft ist Deutschland mit und ohne Mindestlohn zu teuer, wir können nicht mit Rumänien konkurrieren (siehe Nokia). Deutschland hat hohe Löhne, Billigware (siehe Nokia) kann und wird mittel- bis langfristig ohnehin nicht mehr in Deutschland produziert. Der Mindestlohn ist kaum der entscheidende Faktor, führt jedoch dazu, dass die vielen Niedriglöhner kein Zusatz-H4 mehr benötigen, was dem Staatshaushalt zu Gute kommt.

2. Rente mit 67 abschaffen kostet Milliarden, so die RP. Nun, der Großteil der Arbeitnehmer gehen mit 63 Jahren in Rente. Die Prognosen der Gegner basieren auf Annahmen und Schätzungen des Wirtschaftswachstums der nächsten 20 Jahre, sind also moderne Wahrsagerei. Meine Meinung: Die Rücknahme des erst kürzlich erhöhten Rentenalters wird wohl kaum unfinanzierbar sein bzw. kann quersubventioniert werden (siehe Punkt 4) und richtet dann auch weniger Schaden an als bei den einfachen Arbeitnehmern, die am meisten darunter leiden.

3. Den Hartz 4 Satz auf 500 Euro anheben vermindert den Anreiz arbeiten zu gehen, meint die RP und stützt sich auf eine Studie. Hier gilt wieder die falsche Annahme des Konstrukts Homo Oeconomicus - als sei Geld die einzige Motivation zu arbeiten. Meine Meinung: Eine kleine Minderheit, die schon heute existiert, hat sich damit arrangiert sich vom Solidaritätssystem aushalten zu lassen. Die große Mehrheit der Hartz 4 Empfänger sind m.E. daran interessiert Arbeit aufzunehmen und sich vom Rand der Gesellschaft in die Mitte zu kämpfen. Den fehlenden Arbeitsanreiz sehe ich nicht, denn 500 Euro reichen immer noch nicht um vollwertig an dieser Gesellschaft zu partizipieren, zudem würde der Unterschied zu der arbeitenden Bevölkerung durch die Einführung von Mindestlöhnen wieder hergestellt sein. Die Hartz 4 Sätze und der Umgang mit den Arbeitslosen sind menschenunwürdig, es steht wohl außer Frage das hier Nachbesserung unsere Pflicht ist.

4. Steuererhöhungen führen zum Investitionsboykott. Deutschland erhebt im OECD-Vergleich mit die geringsten Steuern auf Vermögen, Erbmasse und Spitzeneinkommen - teilweise deutlich weniger als die USA, Frankreich oder Großbritannien. Meine Meinung: Hier gibt es Milliarden zu holen, deswegen werden die Millionäre wohl kaum scharenweise den Heimathafen Deutschland verlassen (die wenigen Steueroasen sind auch eher etwas für die wenigen Multimillionäre und Milliardäre, weniger für den 08/15 Reichen oder Gutverdiener).

Mein Fazit: Ich weiß selber nicht ob die Forderungen der Linken realistisch sind. Genausowenig weiß ich ob ich die Linken wählen soll. Einige Forderungen der Partei sind jedoch deckungsgleich mit erfolgreichen Modellen im europäischen Ausland, andere sind einfach notwendig, und wiederum andere unterscheiden sich kaum von denen der sogenannten etablierten Parteien (z.B. fordern die Grünen selber eine Anpassung von H4 auf 450 Euro). Vielleicht sollte man sich doch eingehender mit den Parteien und ihren Wahlversprechen beschäftigen, als immer nur den einfachen Weg zu gehen und den Sprücheklopfern die etwas zu verlieren haben und den eingefärbten Medien Glauben zu schenken.

Samstag, 5. September 2009

Wir haben die Kraft

Noch mehr Bundestagswahl. Dieses Mal: Slogan und Internetkompetenz.

Die CDU hat eine Kampfansage in den Wahlkampf geworfen: "Wir haben die Kraft". Erinnert ein wenig an He-Man, doch schlecht ist das nicht. Schließlich muss eine Wahl gewonnen werden. Also hat man neben dem politischen Flaschen Kompetenzteam sicherlich auch Internetspezialisten für den Internetwahlkampf engagiert. Schließlich wissen wir ja, dass politische Kompetenz und Medienkompetenzen sich bei der CDU regelmäßig gegeneinander ausschließen, wie Frau von der Leyen und Herr Schäuble mehrfach unter Beweis gestellt haben. Man benötigt also Experten, die einem helfen. Nun, was würde man jetzt von einem Internet-Kompetenzteam erwarten? Richtig, Youtube-Kanal einrichten. Check! Parteiseite aufmöbeln. Check! Domains registrieren. Domains registrieren? Ups! Da wurde doch was vergessen. Oh nein!!!! Kaum denkt man etwas langsamer, was ja sonst nie (!) vorkommt, und schon sind die Seiten geentert worden:

http://www.wir-haben-die-kraft.de
http://www.WirHabenDieKraft.de

Alles klar?

Bundestagswahl 2009 bei Ubiquitous Insanity. Wie schon zur Wahl Obamas: Wahlen, oder vielmehr Wahlkampf begeistert mich. Das konnte man die letzten Tagen hier auch schon beobachten. Ja ich schalte sogar vorübergehend wieder den Fernseher an und schaue mir das Kasperltheater der Politiker in den Politshows der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten an. Herrlich! Deswegen werfe ich mal wieder den Vorsatz über Bord in diesem Blog nicht zu viel Politik zu thematisieren. Aber der Wahlkampf wütet wie schon in den USA auch in Deutschland auf dem Battlefield Internet und ist dadurch viel interessanter als noch vor 4 Jahren. Von daher ist es meine Pflicht über den Wahnsinn zu berichten ;)

Heute das Thema Steuern:



Alles klar?

Freitag, 4. September 2009

Wahl-O-Mat 2009


Der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2009 ist online. Egal wie ich es drehe und wende, die letzten beiden Plätze belegen bei mir fast immer die FDP und die CDU. Vor die Wahl gestellt eine dieser beiden Parteien wählen zu müssen, würde ich jedoch die CDU der FDP vorziehen. Die FDP ist eine absolut und dermaßen unwählbare "Partei", dass die Konservativen dagegen wie die Offenbarung daherkommen. Und nein, Platz 1 belegt bei mir auch nicht die Piratenpartei. Ach ja, auch die SPD ist in meiner Wahl-O-Mat-Gunst abgerutscht. Woran das wohl liegen könnte...?

Samstag, 29. August 2009

Wii Sports Resort

Heute haben wir Nintendos neuesten Knaller Wii Sports Resort angetestet. Die MotionPlus Technologie ist sehr empfindlich, das bekannte Spielgefühl deutlich verbessert. Tischtennis, Schwertkampf, Frisbee und Kanu waren lustig. Jedes Spiel hat was besonderes, verschiedene Schwierigkeitsgrade und Spielmodi die es freizuspielen gilt. Zu Zweit hatten wir unseren Spaß, zu Viert wird das wahrscheinlich absolut super sein.



Es ist mal wieder Zeit für einen Mädels- oder Männerabend, oder beides.

Donnerstag, 27. August 2009

Xbox 360 Preissturz

Warum nicht schon auf der GamesCom? War doch klar! Xbox 360 Elite 120 GB HDD ab 28. für 269 Euros.

GMaps isometrisch

Endlich, nachdem die USA schon seit Jahren versorgt sind, gibt es nun zwei deutsche Großstädte, die mit isometrischer Perspektive auf Google Maps dargestellt werden. Einfach in Hamburg oder München reinzoomen:

Mittwoch, 19. August 2009

Überfällig

Die PS3 wird mit 299 Euro nicht nur günstiger, nein, sie wird auch kleiner, leiser, stromsparender und häßlicher.


Offensichtlich hat Sony dann auch irgendwann gemerkt, dass die ältere und eigentlich schwächere Xbox 360 das Rennen macht und ihre Investition PS3 Gefahr läuft ein Ladenhüter zu werden. Jetzt kribbelt es sogar mir in den Fingern. Aber mal abwarten, denn der Preis wird zu Weihnachten evtl. nochmal ein wenig runtergehen. Zudem ist da auch noch die Xbox, die 1. immer noch günstiger ist, 2. mehr Spiele bietet, die 3. seltsamerweise oftmals besser sind als ihre PS3-Pendants und 4. eine konkurrenzloses Online-Netzwerk Xbox Live! bietet. Andererseits werden PS3 Spiele immer besser, die Programmierer scheinen sie in den Griff zu bekommen. In Zukunft könnte die PS3 vielleicht wieder gleichziehen und langfristig die bessere Hardware nutzen um die Xbox zu überflügeln. Spannend!

Sonntag, 16. August 2009

Guttenberg und die Presse

Die Abgründe der deutschen Presse und unseres Bundeswirtschaftsministers:



Ui, ist das peinlich. Andere Politiker treten für derartige Peinlichkeiten zurück oder vergessen die Reißleine zu ziehen... Ach, und wo finde ich die Rücktrittsforderungen in der Klatschpresse? Hmm, geht ja nicht, dann wäre man ja gezwungen zuzugeben, falsch oder überhaupt nicht recherchiert zu haben. Also lieber Klappe halten und auf Bundesministerinnen rumhacken, die ordnungsgemäß ihre Dienstfahrzeuge in Anspruch genommen haben.

Dienstag, 11. August 2009

Sonntag, 9. August 2009

Nothing can touch it

Schon länger kein Werbevideo gehabt:
Hatte letzte Woche einen aktuellen Blackberry in der Hand. Muss schon sagen, fettes Teil!

Mittwoch, 5. August 2009

Wahlbarometer


Das viele Digital Natives eine bestimmte Partei wählen leuchtet ein. Dennoch überrascht mich das Wahlbarometer bei Xing. Schließlich tummeln sich auf der Platform unzählige "Business-Menschen", von vielen könnte man erwarten sie wären eher konservativ oder würden wenigstens eine der "großen" Volksparteien wählen. Aber 90+ Prozent Sonstige... WOW!

PS: Dürfte derzeit kein Problem sein zu erraten welche Partei die Sonstigen so stark macht. Und nein, es sind nicht die Grauen. Könnte natürlich auch gehackt worden sein. Andererseits wird die Stimme nur mit Captcha angenommen...

Mittwoch, 29. Juli 2009

Wie geil!

Google Street View als Video:



Irgendwann muss man den trauten PC nicht mehr verlassen, ich sag es euch. Welche Möglichkeiten? Fernsehen interaktiv, fast als wäre man dabei. Bitte mehr davon!!!

Schönes Zitat

Wer schon im Wahlkampf kein Maß kennt, wird nach der Wahl kaum angemessene Politik machen, oder?

Von Lucy, mit Hervorhebungen von mir. Lucy, you made my day! Ist das von dir?

Montag, 27. Juli 2009

Kuroshio Sea



Das könnte ich mir stundenlang ansehen! Ich wußte auch bis dato nicht, dass es Walhaie in Gefangenschaft gibt?!

Und unglaublich wie gut die Qualität des HD-Videos ist, obwohl es sich um eine DSLR und nicht um eine Videokamera handelt. Zur Ehrenrettung der "richtigen" Kameras sei aber zu erwähnen, dass die Kamera sich nicht bewegt, nicht zoomt und die Bewegungen alle eher langsam sind.

Tron Legacy

Tron, der erste Kinofilm der Computeranimationen verwendete, wird für mich immer eine schöne Kindheitserinnerung bleiben. Ich war nahezu geschockt, dass Informatiker, die nur wenige Jahre jünger als ich sind, den Film nicht kannten und so habe ich vor einiger Zeit eine Missionierung erfolgreich durchgeführt. Jetzt soll der Film neu aufgelegt werden, schön in 3D und allem. Sieht gut aus, aber reicht das?

Fly over the rainbow

Dieses Jahr hat es mich aus gegebenen Anlass nur wenige Tage nach Calella verschlagen. Wie schon 2008 plagt mich wieder ein Ohrwurm und wie schon im Jahr zuvor wieder mit Reggae-Elementen. Dabei mag ich Reggae eigentlich immer noch nicht ;)



Ach ja, der Song ist von 2007, doch die zahlreichen Remixe bringen ihn immer wieder auf die Plattenteller. Mein Tipp: Der Violin-Remix!

Erwartungsgemäß war David Guetta auch (noch) angesagt.

Montag, 13. Juli 2009

Petition


Vor wenigen Minuten wurde die wichtige Zahl von 50.000 Mitzeichnern in der Onlinepetition Straftaten gegen die öffentliche Ordnung - Gegen ein Verbot von Action-Computerspielen erreicht. Das ist zwar noch weit entfernt von der Petition zu Internetsperren, doch noch sind auch ein paar Tage Zeit bis zum 19. Juli, denn dann endet die Mitzeichnungsfrist. Jetzt muss sich der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages mit dem Thema beschäftigen.

Hintergrund der Petition ist die populistische Aussage der Innenministerkonferenz, die ohne Gegenstimmen ein Verbot sogenannter "Killerspiele" fordert. Deutschland verfügt bereits über die im internationalen Vergleich nahezu strengsten Gesetze, die den Zugang zu Computer- und Videospiele regeln. Viele Spiele, die ausschließlich für die Unterhaltung Erwachsener gedacht sind, werden für den deutschen Markt geschnitten, verändert, indiziert oder sie erscheinen hier erst garnicht. Was nicht funktioniert ist die Anwendung der Gesetze um einen wirksamen Jugendschutz zu erreichen. Das Verbot von Spielen mit Gewaltdarstellungen kommt einer Zensur gleich. Auch ein empirischer Nachweis über den möglichen Zusammenhang von Gewaltspielen und Amokläufen existiert nicht. Genausogut könnte der Grund für Amokläufe die Nutzung des Internets sein, oder der S-Bahn oder der Besuch eines Fußballspiels. Die sachlich völlig unbegreifbare Forderung muss von daher unbedingt in die Schranken verwiesen werden. Die Politiker beschenken die älteren Generationen mit unfinanzierbaren Geschenken, aber verprellen nun ein zweites Mal die Jungen.

Deswegen: Zeichnet mit! Wartet nicht!

PS: Hier gibt es ein Interview mit dem Petitionseinreicher. Schön der Satz mit der Verweigerung des Dienstes an der Waffe.

Samstag, 11. Juli 2009

Social network hysteria?

Seit einigen Monaten ist eine wahre Hysterie um soziale Netzwerke ausgebrochen, der auch ich nicht entkommen konnte. Allen Anschein nach haben in den USA Facebook, MySpace und Twitter einen ähnlich hohen Stellenwert wie die klassischen Medien. Oprah Winfrey hat mehr als 1,8 Millionen Follower auf Twitter und CNNs Larry King wetteiferte medienwirksam mit dem Schauspieler Ashton Kutcher darum, wer als erster eine Millionen Follower auf Twitter erreichen würde. Natürlich sind soziale Netzwerke nicht für Celebrities gemacht, doch ihre Anwesenheit ist natürlich perfektes Marketing für die Betreiber.

Was ich mich seit einiger Zeit frage ist, warum keiner der großen Akteure des Internets eines der Social Networks einverleibt. Ich bin nicht im Bilde was Facebook und co. wert sind, doch ein Google, Yahoo oder Microsoft könnten sicherlich aus der Portokasse zuschlagen. Ich meine laut Wikipedia hat Facebook Jahreseinnahmen von 150 Millionen Dollar, eine kleine Kröte für die Großen. Warum zögern diese?

Vielleicht ist ein möglicher Grund das fehlende Konzept der langfristigen Monetarisierung. Zwar existiert gerade jetzt ein Hype und insbesondere Twitter hat drastische Zuwachsraten, doch etablieren sich die Dienste langfristig? Wer jetzt hunderte Millionen bezahlt, bezahlt evtl. viel zu viel. Vielleicht gibt es auch Schwächen die in dem Hype einfach nicht beachtet werden? Die Harvard Business School stellt fest, dass 90% der Inhalte auf Twitter von lediglich 10% der Nutzer erstellt werden. Sogar Wikipedia hat hier eine bessere Quote (15% der Nutzer erstellen 90% der Inhalte) - und Content für Wikipedia bereitzustellen ist sicherlich mit mehr Hürden verbunden als einen 140 Zeichen Tweet in die Welt zu setzen. Die Marktanalysten von Nielsen konstatieren, dass lediglich 30 bis 40 Prozent der Neuanmelder bei Twitter nach einem Monat noch dabei (=aktiv) sind. Bei Facebook und Myspace ist die Quote fast doppelt so hoch.

Vielleicht trifft Twitter den Geschmack der SMS-Generation. Twittern ist einfach und effektiv, Informationen verbreiten sich wie jüngst im Iran rasend schnell über Twitter. Andererseits ist Twitter oberflächlich. Ein Weblog z.B. kann (muss nicht) mit mehr Tiefe überzeugen, kann sich Zeit und Raum für Themen nehmen, die auf Twitter schnell mit einem bit.ly-Link abgehandelt werden. Von daher denke ich, dass weder Twitter noch Facebook noch Myspace die klassischen Webseiten und Weblogs ablösen werden. Ich denke, dass nach dem Abebben der Hypes ein Kern übrig bleiben wird, der in friedlicher Koexistenz zu den "alten" Webseiten und den übrigen Medien leben wird.

Samstag, 4. Juli 2009

Must see & All-Time-Hit 2



Vampire + Endzeitszenario = Gucken!

Der Track in der zweiten Hälfte des Trailers "Running Up That Hill" ist eine Coverversion von Placebo. Das möchte ich gleich zum Anlass nehmen um hier meinen zweiten persönlichen All-Time-Hit vorzustellen. Dabei handelt es sich um das entsprechende Original des Songs von Kate Bush:



Sowas von 80s :D