Sonntag, 27. September 2009

Wählen gehen!

Bitte geht wählen, denn nicht zu wählen ist eine Stimme für die Falschen.

Also, auch Google erinnert euch heute bei jeder eurer Suchanfragen:

Geht wählen!


Interessant auch: Je geringer die Wahlbeteiligung, desto besser für die CSU/CDU. Ich übersetze das mal so: Je höher die Wahlbeteiligung, je demokratischer die Wahl, desto schlechter ist das für das konservative Lager. Würde mir an deren Stelle zu Bedenken geben, erklärt sich aber so: Viele Unionswähler sind Christen und damit verbunden ist eine gewisse Hörigkeit seine Bürgerpflichten einzuhalten. Dazu zählt das Wählen und damit wiegt die konservative Wählerschaft deutlich mehr.

Das hieße unter Umständen, würde das ganze Volk wählen, also 100% der Wahlberechtigten, vielleicht sogar noch die ab 16-Jährigen dazu, dann würde unser Wahlergebnis völlig anders aussehen. Ich vermute deutlich ausgeglichener zwischen links und rechts, vielleicht sogar eher links. Die Macht geht jedoch nicht vom Volke aus, genau genommen geht sie vom wählenden Volk aus.

Diejenigen die Schweigen und nicht wählen, geben ihrer Stimme automatisch dem Wahlgewinner, also nach derzeitigen Umfragen der Union, und die bekommt ja schon immer unfairen Rückenwind durch die Presse: Der Spiegel und damit Deutschlands meistgelesenes Politikmagazin lässt da einen sogenannten Politologen die Linkspartei entzaubern. Die Linken hätten sich nicht mit ihrer Vergangenheit auseinandergesetzt (hat die CDU das, Stichwort Schmiergeld?) und ehemalige Stasi-Mitarbeiter arbeiten für die Partei (genauso wie bei der Polizei und in der Beamtenschaft...). Toll, wenn der Politologe Gerd Langguth, ein unabhängiger Experte das sagt, wird das auch alles stimmen. Doch halt, was haben die Nachdenkseiten da recherchiert:
Es gibt viele Spiegel-Leser, die den politischen Lebenslauf von Gerd Langguth nicht kennen und deshalb auch nicht wissen, dass ihnen hier SpiegelOnline den früheren Vorsitzenden des Rings Christdemokratischer Studenten (RCDS), den BürgerKonvent- und Konrad-Adenauer-Stiftung-Macher etc. als neutralen Politiologen anbietet.
Alle 4 Jahre zeigt der Spiegel sein wahres Gesicht, da kann man die Uhr nach stellen.

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