Das deutsche Bezahlfernsehen Premiere schreibt wieder einmal Verluste und benötigt eine Rettungsfinanzierung. Derartige Negativnachrichten liest man nun schon seit Jahren über Premiere. Offensichtlich hat sich aber nur wenig am Programm und an den Preisen geändert. Statt immer Millionenpakete zur Rettung aufzutreiben sollten sich die Verantwortlichen vielleicht überlegen, wie sie neue Kunden gewinnen können. Als ich noch mehr TV konsumierte, setzte ich mich mit der Frage nach einem Premiere-Abo selbstredend auch auseinander. Damals definierte ich für mich zwei schwerwiegende Gründe nicht Kunde zu werden, die nach wie vor Bestand haben:
1. Der Preis ist zu hoch. Viel zu hoch. Mich würde das Filmpaket interessieren, welches aber schon 20 € im Monat kostet. Dafür kann ich mir schon eine große Anzahl Filme in meiner Videothek ausleihen. Und in der Videothek leihe ich genau die Filme, welche ich sehen möchte. Mittlerweile gibt es Flatrates bei Online-Videotheken für 10 € inklusive Versandkosten. Da kann man dann sechs bis acht Filme im Monat ausleihen, mehr würde ich bei Premiere auch nicht sehen, allerdings für den doppelten Preis.
2. Die Sprache. Es werden nur deutschsprachige bzw. Deutsch synchronisierte Filme und Serien gezeigt. Haben die sich bei Premiere schon einmal umgehört wie viele Menschen Filme und Serien im Original sehen? In meinem privaten Umfeld gibt es ohne übertreiben zu wollen fast nur noch Leute, die sich Filme, aber insbesondere Serien in Englisch ansehen. Einige Bekannte überraschten mich sogar als sie mir erzählten sie hätten Serie XY lieber im Original gesehen. Überrascht war ich, da ich es ihnen aufgrund des Alters und der Englischkenntnisse nicht zugetraut hätte. Aber mal ehrlich, Serien wie Friends, 24 oder Scrubs sind auf Deutsch nicht einmal halb so gut wie im Original. Auch hier gewinnen wieder die Leih-DVDs mit ihren mehreren Tonspuren.
Die Alternativen für Premiere sind zum Glück zahlreich, z.B. (Online-)Videotheken, Online-Streaming oder T@home. So lange sich meine 2 Gründe nicht zum Positiven wenden, werde ich jedenfalls niemals Kunde beim schwächelnden Premiere werden, versprochen!
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