Der Spiegel war ja schon seit Aust kein Fels in der Brandung mehr, der persönliche Allüren gegen die Windkraft hatte und seine Position ausnutzte um Unwahrheiten und Übertreibungen über diese Form der regenerativen Energie zu verbreiten, aber das ist ein anderes Thema. Jüngst retuschierte die Onlineausgabe des Spiegels einen peinlichen Fehler weg. Warum aber wird ein Artikel über den Mitbegründer des Shareholder Values, Jack Welsh, auf Spiegel gelöscht? Etwa weil sich Welch darin negativ über den Shareholder Value äußert?
Wie die Sache aussieht, ist Shareholder Value die dümmste Idee der Welt. Es ist ein Ergebnis, aber keine Strategie. Worauf du achten musst, sind die eigenen Mitarbeiter, deine Kunden und deine Produkte.
Ist der Spiegel Opfer seiner Abhängigkeit vom Kapital geworden? Möchte man eigene Shareholder oder die der auf Spiegel werbenden Unternehmen nicht verprellen und verzichtet deswegen auf guten Journalismus?
Lieber Spiegel, ich bin enttäuscht!
2 Kommentare:
Hallo,
ich habe diesen Artikel beim Spiegel gelesen:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613288,00.html
Und darauf hin mangelnde Recherche und unreflektierten, populistischen Boulevardjournalismus unterstellt. Meiner Meinung nach hat ist der Spiegel zu bereitwillig auf den sensationsgeilen Journalistenzug aufgesprungen (das betrifft leider fast viele bekannte Medien (FAZ, SZ), von Welt und Co. gar nicht zu reden). Hätte ich ein Spiegelabo, hätte ich es gekündigt, sovile zum Shareholder Value ;)
Nachtrag:
Schreib doch dem Spiegel eine Email und frag nach, wo der Artikel geblieben ist. Vielleicht gibt es eine Erklärung dafür...
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