Dieses Blog ist eine ungeeignete Plattform um den Israel-Palästina-Konflikt zu diskutieren. Punkt.
Dennoch möchte ich zum Ausdruck bringen, dass mich das nicht kalt lässt was da gerade in Gaza geschieht. Im Gegenteil, es bewegt mich sogar sehr. Seit ich damals an einem Morgen vor fast genau 18 Jahren vor dem Fernseher saß, der ausnahmsweise schon zu früher Stunde eingeschaltet wurde, und mit Gänsehaut und blankem Horror den Beginn des zweiten Golfkrieges sah, hat mich Krieg bewegt. Es dauerte zwar Jahre bis sich meine politischen Meinungen und ein ausgeprägter Pazifismus in mir entwickelten, doch ich denke dieser 17. Januar 1991 hat mich nachhaltig geprägt. Nur wenige Stunden später musste ich eine Mathematikarbeit schreiben...
Ich bin ja schon länger der Überzeugung, dass unsere Medien, insbesondere das Fernsehen, und dazu zähle ich unbedingt auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen, zu wenig über die Hintergründe im Nahostkonflikt erklären. Auch wird Krieg immer in Watte gepackt und damit von der wahren Identität von bewaffneten Konflikten abstrahiert. Es leben nur noch wenige Deutsche, die Krieg selber erlebt haben. Davon auszugehen jeder würde sich vorstellen können wie Krieg wirklich ist und warum jeder Krieg geführt wird, setzt zu viel voraus - wenige werden diesen Perspektivenwechsel vollbringen und die nötige Vorstellungskraft besitzen. Deswegen erkläre ich mir das so: Wir sollen die wahre Grausamkeit nicht erfassen. Schließlich führt Deutschland selber einen Krieg. Je weniger wir von der Realität wissen, desto weniger Stimmen gegen Gewalt wird es geben.
Bevor ich die selbst gesteckten Grenzen zu politischen Diskussionen an dieser Stelle nun doch überschreite, möchte ich lieber auf einige interessante aktuelle Fotos verweisen. Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welchem leichtsinnigen Mut und Überzeugung Fotografen und Kameraleute sich in derartige Konflikte wagen. Der viel zitierte Informationsgehalt solcher Bilder mag dünn sein, doch ohne sie könnten die einen machen was sie wollten und die anderen würden ungehört sterben (das gilt explizit für beide Seiten, die sowohl Opfer und Täter sind): Fotoserie
Dienstag, 6. Januar 2009
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